Dienstag, 31. Oktober 2017

Tragetuch im Test: Didymos Prima Sole Occidente



Ich liebe Tragetücher – und das nicht erst, seit ich Mama bin. Vor inzwischen gut 35 Jahren trug mich meine Mama viel und gerne in einem Tragetuch von Didymos. Die Firmengründerin Erika Hofmann war wohl DIE Pionierin des Babytragens in unseren Breiten und baute ein Familienunternehmen auf, das ein hochwertiges und umfangreiches Angebot an Tragetüchern und Tragehilfen bietet. Es ist mir eine ganz besondere Freude und Ehre, dass ich nun in Zusammenarbeit mit der Firma Didymos eine Auswahl ihrer Tragetücher mit meiner Tochter testen darf. Vielen lieben Dank für die Bereitstellung der Produkte an dieser Stelle! 


Das wunderschöne Tuch Prima Sole Occidente hat mir auf den ersten Blick gefallen, ich finde die Kombination aus dem Farbverlauf in dunkelblau, violett, türkis und rosa und dem hübschen Muster ganz toll. Im Übrigen ist es genau dasselbe Muster, dass schon unser Familientragetuch Anfang der Achtzigerjahre zierte. Das Tuch besteht aus 100% Biobaumwolle und ist mit einem Flächengewicht von 180 g/m² recht dünn und leicht, aber dennoch schön fest und auch für schwerere Kinder geeignet. Wir haben uns für unsere Standardlänge 6 entschieden, damit können wir alle für uns wichtigen Bindeweisen abdecken.


Das Tragetuch kann problemlos bei 60°C in der Maschine gewaschen werden. Ich habe es danach auch noch gebügelt, so wird es ganz besonders weich. Da den Produkten von Didymos eine ausführliche Pflegeanleitung beiliegt, kann hier eigentlich nichts schief gehen.


Im wichtigsten Punkt, dem Anwendungs- und Tragetest, hat uns das Tuch dann endgültig überzeugt. Es bindet sich wunderbar, der markierte Mittelpunkt des Tuches hilft dabei bei der Orientierung. Es ist fest, aber dennoch gut querelastisch und lässt sich damit schön fest binden und schmiegt sich ideal an den Körper an. Wir haben bisher problemlos die Wickelkreuztrage, den einfachen Rucksack und die Hüftschlinge gebunden. In der ausführlichen Bindeanleitung von Didymos, die allen Tüchern beigelegt werden, findet man noch viele weitere Bindeweisen. Neben ein paar allgemeinen Informationen zum Babytragen enthält das Heftchen ausführliche farbig bebilderte Anleitungen. Für versierte Trageeltern ist das sicher eine gute Möglichkeit, weitere Bindeweisen auszuprobieren. Anfängern hingegen würde ich empfehlen, einen Tragekurs zu besuchen, eine Trageberatung in Anspruch zu nehmen oder eine trageerfahrene Hebamme beim ersten Binden um Hilfe zu bitten. 

Eine trageerfahrene Hebamme ist im Übrigen auch mein Tragemodel Julia mit ihrem Sohnemann und sie war ebenso angetan von diesem hübschen Tuch und der guten Handhabung.


Positiv anzumerken ist nach dem Alltagstest auch noch, dass das Tuch aufgrund der geringen Dicke sehr klein zusammengelegt werden kann und somit wenig Platz in der Tasche wegnimmt. Zudem ist die Farbkombination praktisch, da kleinere Flecken nicht auffallen. Und wenn doch, tut eine regelmäßige Wäsche in der Maschine der Qualität keinen Abbruch.


Fazit: Wer sein Baby oder Kleinkind im Tuch tragen möchte und ausgezeichnete Bio-Qualität für einen angemessenen Preis (in diesem Fall 134€ für Länge 6) sucht, wird bei der Firma Didymos bestimmt fündig. Ich kann im Speziellen das Modell Prima wirklich empfehlen.

Montag, 23. Oktober 2017

Stoffwindeltest: Muksut Pocketwindel



Heute möchte ich euch gern eine Pocketwindel des finnischen Herstellers Myllymuksut vorstellen. Sie wurde mir dankenswerterweise vom Mokoshop Österreich zur Verfügung gestellt.


Die Windel besteht außen aus PUL und innen aus Dryliner und wird durch eine Öffnung auf der Rückseite mit Einlagen nach Wunsch befüllt. Es gibt sie in drei verschiedenen Größen, wir verwenden mit 11 Kilogramm Größe L/XL. Neben der Klettverschlussversion gibt es auch noch ein Modell mit Druckknöpfen. Da ich nicht so der absolute Rosa-Pink-Glitzer-Mädchen-Typ bin, finde ich das Design mit den Affen echt cool für mein Lausmädel <3. 


Gewaschen werden kann die Windel bei 60 Grad und durch die verwendeten Materialien trocknet sie total schnell. Verwendet haben wir die Pocketwindel mit verschiedenen Einlagen, je nach Bedarf und Situation. Besonders gut hat sich eine Kombination aus einer Bambusfrottee-Einlage und einer dünnen Hanfeinlage bewährt. Zu dick sollte man die Taschen allerdings nicht füllen, da ist bei uns schon mal was ausgelaufen.


Die Pocket hat eine schmale Passform und schmiegt sich durch den besonders weichen und leicht dehnbaren PUL-Stoff wunderbar an den Körper des Kindes an. Es gibt dadurch kaum Druckstellen und alles sitzt, wo es sein soll. Gut finde ich, dass die Windel hinten relative hoch geschnitten ist. Allerdings ist dem Töchterlein die Größe L/XL fast noch ein bisschen zu groß.
 

Insgesamt hat die Windel den Praxistest gut bestanden, allerdings sind keine allzu langen Wickelintervalle möglich. Nach 2-2,5 Stunden war ab und zu der Body oder die Strumpfhose leicht nass. Ich vermute aber, dass dies nicht an der Windel an sich liegt, sondern an der Tatsache, dass sie etwas zu groß ist für das Töchterlein und so die Beinabschlüsse nicht ganz dicht sind. Vermutlich wird sie in einigen Monaten und etwas mehr Körpergewicht und –größe besser passen und auch besser dicht halten. 

Fazit: Die Muksut Pocketwindel hat mich von Material, Optik und Handhabung überzeugt, passt aber bei uns (noch) nicht ganz so perfekt wie die Windeln anderer Marken. Sie ist variabel nutzbar durch verschiedene Einlagen, muss aber nach jeder Verwendung in die Wäsche – ein kleiner Nachteil, die jede Pocketwindel per se mit sich bringt. Für größere Kinder ist es sicher eine tolle Windel, die auch am Popo eine gute Höhe hat und bequem sitzt.


Zusätzlich zur Windel hat mir Natalia vom Mokoshop Österreich auch noch ein Windelfrei-Töpfchen zum Testen mitgeschickt. Ich finde windelfrei ja wirklich spannend, es schien mir aber bei beiden Kindern im Säuglingsalter zu kompliziert und war eigentlich nie Thema. Je mehr ich aber darüber lese, desto interessanter finde ich es. Das Töchterlein läuft seit ein paar Monaten daheim gerne mal ohne Windel herum und benutzt phasenweise schon das Töpfchen, etwa immer nach dem Aufwachen. Allerdings ist das Windelfrei-Töpfchen für das Abhalten von Babys konzipiert und für uns nicht mehr wirklich geeignet. Das Töchterlein möchte schon lieber selbstständig am Topf sitzen und ein Buch anschauen, so hat sie es auch beim großen Bruder gesehen. Dennoch vielen Dank an den Mokoshop, dass wir es ausprobieren durften. Es tut nun einen guten Dienst, indem wir es zum Windelwechseln mit warmem Wasser für den Waschlappen füllen. 

Gibt es Windelfrei-Mamas und –Papas unter euch? Erzählt doch mal von euren Erfahrungen! Alle Interessierten werden beim Mokoshop bestimmt fündig, hier gibt’s neben Stoffwindeln und Zubehör auch alles, was man für einen windelfreien Umgang mit Babys benötigt.

Samstag, 21. Oktober 2017

Geschenkideen mit 3 Jahren



Alle Jahre wieder kommt Weihnachten mit Riesenschritten auf uns zu und viele Eltern machen sich schon erste Gedanken, was für die lieben Kleinen unter dem Christbaum liegen soll. Mir geht es auf jeden Fall so und da der Sohnemann auch noch Anfang Dezember seinen dritten Geburtstag feiert, müssen ein paar sinnvolle Geschenkideen her. 

Also habe ich eine kleine Liste erstellt, die zu seinem Alter und seinen Interessen passen. Nicht annähernd alles davon wird auch wirklich gekauft werden, da ich kein Fan von zu vielen Geschenken bin – meist überfordert das die Kinder sogar ziemlich. Aber bei uns nehmen auch Oma und Opa oder die Paten gern mal einen Tipp entgegen und vielleicht habt ihr auch ein Kind mit ähnlichem Alter und könnt euch ein paar Ideen mitnehmen. 

Im Übrigen habe ich mit dem Sohnemann auch ein Gespräch geführt, von seinem baldigen Geburtstag erzählt und gefragt, was er denn gern haben möchte. Seine Antwort kam nach kurzem Nachdenken: „Gummibärli“ ;-). Genügsames Kind.

Hier also nun die Geschenkideen-Liste als Ergänzung zu den Gummibären:

Was wir schon haben und nach wie vor vom Sohnemann geliebt wird, sind die Hüpfmatratze von Jako-o, die selbstgebaute Regenbogenwippe, seine Puppe Krümel und die Puppentragehilfe, ein Percussion-Set, ein eigener Kinderrucksack für Ausflüge oder Besuche, ein Holzschlitten, Flipchart und Fingerfarben, sein Putzset, der Apfelschneider und die Kochschürze. 


Vielleicht war für jemanden ein bisschen Input dabei – es würde mich freuen.



Der Text enthält affiliate links zu Amazon. Für euch ändert sich nichts am Preis, wenn ihr dem Link folgt und das Produkt bestellt, aber ich werde minimal am Umsatz beteiligt ;-).