Auf manchen
Montessori-Elternblogs findet man regelmäßig Bilder vom Spielregal der Kinder.
Das finde ich sehr inspirierend und ich hole mir dort immer wieder Ideen, wenn
ich dem Sohnemann und nun bald auch dem Töchterlein neue Materialien und Spiele
anbieten möchte. So dachte ich mir, dass ich euch auch regelmäßig einen Blick
in unser Spielregal im Wohnraum werfen lassen.
Unsere Kids
haben im Obergeschoß ein Spielzimmer, das ich euch in Kürze ebenfalls
vorstellen werde, aber die meiste Zeit verbringen wir doch im offenen
Wohn-Essbereich. Dort steht auch das Spielregal beziehungsweise handelt es sich
eigentlich um eine Sitzbank vom Möbelschweden, die wir noch aus der Wohnung
mitgebracht haben. Für den Sohnemann allein hat das gut gepasst, da ich auch
nicht zu viele Spielsachen auf einmal anbieten möchte. Für zwei Kinder mit
unterschiedlichem Alter und Interessen wird es aber zu klein und wir sind gerade
am Überlegen, wie wir das zukünftig lösen werden.
Ordnung und
Struktur hat bei Montessori einen wichtigen Stellenwert, darum ist es mir
wichtig, dass der Regalinhalt strukturiert ist und alles seinen fixen Platz
hat. Die Körbchen erleichtern den Zugang für die Kinder und helfen dabei,
Ordnung zu halten. Zudem sieht es hübscher aus als ein wirres Durcheinander an
Schachteln und frei herumliegendem Spielzeug.
Seit einiger
Zeit sieht unser Spielregal nun so aus:
Oben links
befindet sich ein Körbchen mit Schleich-Bauernhoftieren. Der Sohnemann bindet
sie ab und zu im freien Spiel ein, stellt sie in einer Reihe auf oder lässt die
kleineren Tiere am Anhänger seines Holztraktors mitfahren. Demnächst möchte ich
ihm anbieten, die Tiere den Abbildungen in seinem Bauernhofbuch zuzuordnen.
Das einfache
Einsatzfahrzeuge-Puzzle haben wir seit kurzem. Es ist perfekt für kleine
Kinderhände und sehr stabil. Der Sohnemann mag es ganz gerne, obwohl er (noch)
nicht der große Puzzle-Fan ist.
Der kleineSchälchensatz von Grimms aus Holz ist ein schlichtes, aber wunderschönes
Material und erlaubt kreative Spielvarianten. Es wird bei uns oft
auseinandergenommen, sortiert und wieder zusammengestapelt, zum Turm aufgebaut
oder die Schälchen werden mit verschiedenen Gegenständen befüllt.
Die
Fädelperlen aus Holz waren ein Geschenk von lieben Bekannten und standen lange
unbeachtet im Regal. Ich wollte sie schon wegräumen, als plötzlich das
Interesse da war. Jetzt wird ab und zu gefädelt.
Unser
Sohnemann liebt Musik und so gab es zum Geburtstag vom Musiker-Opa ein Set aus
verschiedenen Percussion-Instrumenten. Wir entschieden uns für das Musikmachersetvon Haba und sind wirklich zufrieden damit. Täglich wird hier gesungen, getanzt
oder zur Musik aus dem Radio mitmusiziert.
Das linke Körbchen im unteren Regalteil enthält ein Feuerwehr-Auto, das als Steckspiel konzipiert ist. Das Zusammensetzen klappt allerdings im Moment nur mit Hilfe.
Das Steckspielaus bunt lackiertem Holz ist recht lange interessant. Zu Beginn steckte der
Sohnemann die Teile auf die Stäbe und trainierte seine Fingerfertigkeit, später
sortierte er sie nach Formen und Farben und wir benannten gemeinsam die Farben.
Den
Klammerigel habe ich bereits hier näher vorgestellt.
Die "Matroschka" aus Kunststoff ist von Jako-o und hat im Vergleich zu den echten Holz-Matroschkas den Vorteil, dass sich die Teile sehr leicht auseinandernehmen und wieder zusammenstecken lassen. Es wird gern bespielt.
Unter dem
Regal befinden sich noch ein kleines Körbchen mit Autos, der schwer geliebte
Holztraktor mit Anhänger und ein ebenfalls hölzernes Feuerwehrauto.
Neben dem
Regal lagern wir die Lego Duplo-Sammlung. Ein Klassiker, der seit mehr als
einem Jahr viel und mit Begeisterung bespielt wird und immer wieder um neue
Steine oder Figuren aufgestockt wird.
Die Ofenbank
gleich neben dem Spielregal hat die perfekte Höhe für den Sohnemann, um im
Stehen zu arbeiten. Hier biete ich ihm immer wieder mal Tabletts mit Übungen
des täglichen Lebens oder wechselnde Spielsachen. Aktuell beschäftigt er sich
gern mit dem Fanta Color Steckspiel und kann die Farben sicher zuordnen.
Der Regenstab
macht ein tolles Geräusch und wird immer wieder mal zur Hand genommen. Er
gefällt auch dem Töchterlein schon sehr gut.
Für die
kleine Schwester habe ich neben dem Spielregal zwei kleine Körbchen
bereitgestellt und nach ihren Interessen befüllt: Ein bunter Oball zum Greifen,
Rollen und Nachkrabbeln, ein Greifling mit Holzperlen, ein Reissäckchen und ein
selbst genähter Waschlappen – sie liebt aktuell Waschlappen zum Reinbeißen und Vollsabbern
sowie mehrere Gläschendeckel, die wunderschön klappern, wenn man sie auf den
Boden wirft. Mit ihren sieben Monaten spielt die Kleine oft schon wirklich
ausdauernd und es ist wirklich schön, sie beim Erforschen und Entdecken zu
beobachten.
Vielleicht
ist auch für euch die eine oder andere Anregung für eure Kinder dabei, es würde
mich freuen!
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