Unser Sohnemann ist ein richtiges Draußenkind. Im Garten
kann er seinen Bewegungsdrang ausleben, hilft mit Begeisterung beim Arbeiten
und ist entspannt und zufrieden. Am vorigen Wochenende haben wir das schöne Wetter
genutzt und ein kleines „Mini-Beet“ für unseren Nachwuchsgärtner angelegt.
Ich erzählte ihm beim Mittagessen von unserem Vorhaben und er hörte mir gebannt zu. Wir überlegten, was wir brauchen würden und suchten anschließend in Keller und Gartenhütte alles zusammen: ein kleines Blumenkistchen, Gartenwerkzeug, seine kleinen Arbeitshandschuhe, seine Gießkanne und Samen für Kresse, Rucola und Feldsalat. Transportiert wurden die Materialien natürlich fachgerecht mit dem Schubkarren ;-).
Mit bewundernswerter Ausdauer für einen Zweijährigen
schaufelte der Sohnemann Erde aus meinen großen Pflanztrögen in sein Kistchen,
befreite sie von Wurzelresten, half beim Aussähen der Samen und wässerte sie
anschließend ausgiebig. Zum Schluss wurde das Werk bewundert und voller Stolz
dem Papa gezeigt.
Seither marschiert der kleine Gärtner jeden Tag ein bis zwei
Mal mit seiner Gießkanne und wässert die Samen – und heute konnten wir die
ersten kleinen grünen Pflänzchen bestaunen.
Diese Aktivität bedeutet für mich nur minimalen Aufwand,
aber der Sohnemann hatte ganz viel Freude an der Arbeit und lernt dadurch nicht
nur Konzentration, Sorgfalt und Durchhaltevermögen, sondern auch, sich um
andere (in diesem Fall Pflanzen) zu kümmern, regelmäßige Routinen – das Gießen
- in den Tagesablauf einzubauen und wird hoffentlich bald den sprichwörtlichen
Ertrag seiner Mühen ernten können. Wir haben inzwischen das nächste
Gartenprojekt geplant – ein kleines Beet mit Erdbeeren soll es werden :-D.
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