Heute habe ich eine kleine Idee zum Selbermachen für euch,
die euren Kindern bestimmt Freude bereitet – individuelle Hörbücher zu
den Lieblingsbilderbüchern mit Mamas oder Papas Stimme.
Wir lesen unseren Kindern wirklich gern und viel vor, aber
ab und zu gibt es doch Situationen, wo wir nicht wirklich die Zeit oder den
Kopf dafür haben und wo es schön wäre, wenn sich die Zwerge allein oder zu
zweit ein Weilchen beschäftigen könnten. Eine liebe Freundin brachte mich auf
die Idee, mich beim Vorlesen der liebsten Bücher aufzunehmen und die Aufnahme
für die Kinder als Hörbuch kindgerecht aufzubereiten.
Es hat wunderbar geklappt und die Kinder sind begeistert.
Falls nun jemand die Idee aufgreifen möchte, berichte ich kurz von meiner
Vorgangsweise.
Ich habe mich für eine Zusammenstellung von acht Büchern auf
einer CD entschieden. Wir haben im Kinderzimmer einen klassischen kleinen
CD-Player, den der Sohnemann mit etwas Starthilfe schon gut bedienen kann. Bei
der Auswahl habe ich die Vorlieben beider Kinder berücksichtigt. Durch den
geringen Altersabstand sind die Interessen ja relativ ähnlich und sie schauen
auch gern das gleiche Buch an.
So, nun habe ich mich abends ins Wohnzimmer gesetzt, auf
eine ruhige Umgebung geachtet und Buch für Buch gelesen und mit dem Recorder
meines Smartphones aufgenommen. Begonnen habe ich dabei immer mit dem Titel und
gleich danach sowie später nach jeder Doppelseite ein Signal zum Umblättern
gegeben. Dies war ein kurzes Glockengeklingel gefolgt vom Wort „Umblättern“.
Idealerweise lässt man vor und nach dem Umblättern genügend Zeit zum Betrachten
der Bilder. Nach dem Lesen habe ich jedes Buch unter seinem Titel am Handy
abgespeichert und anschließend für die Dropbox freigegeben. Google drive oder
eine Übermittlung per Mail oder FB-Messenger klappt auch. Ab da habe ich am PC
weitergearbeitet. Da das Handy Audioaufnahmen im .m4a-Format speichert, habe
ich die Dateien anschließend in .mp3 konvertiert. Das geht ganz einfach online
mit verschiedenen Convertern, einfach mal "m4a to mp3“ googlen :-D. Die
mp3-Dateien habe ich in einen separaten Ordner gepackt und anschließend eine CD
gebrannt. Dieser Schritt kann natürlich entfallen, wenn man die Möglichkeit
hat, mp3s direkt abzuspielen – wir sind da noch ein bisschen altmodisch
unterwegs ;-).
Damit sich der Sohnemann auch orientieren kann, habe ich ihm
in Word eine Tabelle mit Bildern von den Buchcovern zusammengestellt. Da er
natürlich mit seinen knapp drei Jahren noch nicht lesen kann, habe ich die
Ziffern in der gleichen Form aufgemalt, wie es unser CD-Player am Display
anzeigt. Die Bilder der Buchcover findet man leicht mit der Google-Bildersuche,
dann spart man sich das Fotografieren. Die Tabelle habe ich nach dem Ausdrucken
noch laminiert, so dass sie länger benutzbar ist und auch den Kauattacken der
kleinen Schwester standhält ;-).
Natürlich ist das Ganze mit etwas Aufwand verbunden, aber
die Kinder mögen ihre Hörbücher sehr und beschäftigen sich gern damit. Somit
war es das auf jeden Fall wert und es kostet bis auf einen CD-Rohling und eine
Laminierfolie quasi nichts. In einigen Wochen werde ich bestimmt wieder ein
paar neue Bücher aufnehmen.
Falls ihr es auch versuchen wollt, wünsche ich euch und
euren Kindern viel Spaß dabei!
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